Gisbert Näther wurde am 30. Juli 1948 in Ebersbach (Oberlausitz) geboren. Nach dem Abitur studierte er an der Hochschule für Musik „Carl-Maria-von-Weber“ in Dresden die Fächer Horn und Komposition. Nach dem Staatsexamen wirkte er als Hornist in der Jenaer Philharmonie und am Potsdamer Hans-Otto-Theater. 1981 wechselte er zum DEFA-Sinfonieorchester (heute „Deutsches Filmorchester“).
Gisbert Näther hat für traditionelle Kammermusikbesetzungen komponiert, aber auch für weniger alltägliche – z.B. ein Werk für 12 Fagotte. Außerdem enthält sein kompositorisches Repertoire nicht wenige Stücke für Schulmusik. Nach 1992 entstanden Werke für großes Orchester – mit und ohne Solisten, uraufgeführt unter anderem von der Deutschen Oper Berlin, von den Berliner Symphonikern und dem Deutschen Filmorchester.
Viele seiner Kinderstücke erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Er war langjähriges Mitglied im Deutschen Komponisten-Interessenverband und im Brandenburgischen Verein Neue Musik e.V.
Am 9. November 2021 ist Gisbert Näther in Berlin verstorben.
Preise:
1996: | „Wilhelm-Busch-Preis“ für die Musik zu Wilhelm Buschs Bildergeschichte „Max und Moritz“ |
1996: | 2. Preis beim Wettbewerb um den "Paul-Woitschach-Preis" des Berliner Musikfördervereins für das Konzert für Violine und Orchester, op. 66 |
1997: | Kompositionspreis im Trickfilm-Kompositionswettbewerb des Landes Brandenburg |
1999: | Kompositionswettbewerb für Saxophonquartette beim Brandenburgischer Verein Neue Musik e.V. 1. Preis für das Quartett "Nachdenkliches" |
2001: | Jugendmusikschulpreis der Stadt Hameln für das Stück "Märchen-Suite" |
2004: | 1. Preis bei der Saxoniade für das Stück „Ares“ für sinfonisches Blasorchester. |
2005: | Medienpreis "Leopold" des Verbandes deutscher Musikschulen für die CD „Max und Moritz“ (Katja Riemann und Deutsches Filmorchester Babelsberg unter Scott Lawton) |
2006: | 1. Preis bei der Saxoniade für das Stück „Schoolyard“ für sinfonisches Blasorchester |
2008: | 1. Preis bei der Saxoniade für das Stück "Giraffentanz" für sinfonisches Blasorchester |
2009: | Medienpreis "Leopold" des Verbandes deutscher Musikschulen für die CD "Die verhexte Musik" (Götz Schubert und Deutsches Filmorchester Babelsberg unter Günter Joseck) |