Besetzung: |
Sprecher und Orchester (Flöte, Oboe, 2 Klarinetten, Fagott, 2 Hörner, Trompete, Posaune, Schlagwerk (Ohne Pauken) und Streicher) |
Dauer: |
45 Minuten |
verlegt bei: |
Eigenverlag |
Tonbeispiel: |
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Beschreibung: |
Entstehungsgeschichte Ich habe schon einiges für Kinder, speziell für Schulkonzerte, komponiert. Es gab in Potsdam eine Art Programmreihe von drei Schülerkonzerten. In diesen Konzerten wurden den Kindern in Verbindung mit einer musikalisch erzählten Geschichte die Holz- und Blechbläser und die Streichinstrumente vorgestellt. Für das Bläserquintett – Geschichte von Max und Moritz - und das Streichquartett hatte ich die Musik geschrieben. Dieses Stück fiel in die Hände der damaligen Leiterin des Potsdamer Kindermusiktheaters, Rita Weber-Westphal. Sie fand die Idee sehr interessant und wollte dieses Stück in ihrem Theater bringen. Sie hatte aber dazu einige Änderungsvorschläge. Als die Arbeit intensiver wurde und immer mehr Änderungen auf mich zukamen, entschloss ich mich, ein völlig neues Stück zu schreiben, das nur noch entfernt mit der ursprünglichen musikalischen Idee zu tun hat. Ich habe die zweite Version für Orchester geschrieben und diese eignet sich nun auch für größere Räume und für eine größere Anzahl an Zuhörern Ich habe verschiedene Stile zum Einsatz verwendet. Dadurch war ich in der Lage, die einzelnen Figuren deutlich zu charakterisieren. Die Phantasie der jungen Zuhörer wird angeregt, bildlich zu hören. Max und Moritz werden durch ein kurzes signalartiges Motiv dargestellt, welches sich wie ein Leitmotiv durch das gesamte Stück zieht. Witwe Bolte tritt mit einer stimmungsvollen Musik auf, die ihre ganze Schrulligkeit zeigt. Meister Böck, dargestellt durch die Klarinette, ist ein dünner, etwas seltsamer Zeitgenosse. Lehrer Lämpel wird mit barocker Musik dargestellt, was das Schulmeisterliche noch unterstreichen soll. Bei der Explosion der Pfeife ist eher die Moderne gefordert. Wichtig war mir bei der Komposition, dass die vielen im Busch-Text vorhandenen Effekte kompositorisch voll ausgeschöpft werden, das Ganze humoristisch ist und hin und wieder etwas Biss hat. Ich freue mich darüber, dass das Stück schon viele konzertante Aufführungen erleben durfte. Dabei hat sich gezeigt, dass sich die durch die Szene angeregten Ideen auch im Konzert bewähren. Trotzdem hängt mein Herz sehr an den beiden szenischen Lösungen, wie den gelungenen Ballettaufführungen der Deutschen Staatsoper Berlin und der Berliner Tanzkompanie - und nicht zuletzt der Potsdamer Uraufführung. |
Presse: |
29.01.2016 Haller Tagblatt |